martin's blog

KZ-Außenlager Wulkow

Zwischen Wulkow und Neuhardenberg, Kreis Märkisch-Oderland, steht kurz hinter dem Ortsausgang

Nebenlager des KZ Sachsenhausen in Lieberose-Jamlitz

Nördlich von Lieberose, im Winkel der Straßen 168 und 320, befindet sich das 1973 eingeweihte Mahnmahl für das von 1943 bis 1945 bestehende Nebenlager.



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Kreisstadt Seelow

Die erste urkundliche Erwähnung von Seelow findet sich in einem Vergleich des Erzbischofs von Magdeburg mit dem Bischof von Lebus aus dem Jahre 1252.
Der Ortsname Seelow hat altslawische Wurzeln. In der Zeit der slawischen Besiedlung bildete sich zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert das Land Lebus heraus. Zunächst Teil des polnischen Staates, gehörte die Region später zum Bistum Lebus. Zwischen 1598 und 1808 war Seelow eine Kurfürstliche Mediatstadt. 1624 hatte die Stadt 670 Einwohner. Während des Dreißigjährigen Krieges teilweise menschenleer, erreichte die Einwohnerzahl im Jahre 1714 wieder 824. Von 1816 bis 1950 war Seelow die Kreisstadt des Kreises Lebus.

Groß Neuendorf im Oderbruch

1847 wurde die jüdische Gemeinde Letschin/Groß Neuendorf gegründet. 1865 begann der Bau der Synagoge in Groß Neuendorf. Sie kam als Anbau an das Wohnhaus für die Arbeiter der Firma Sperling.

Jüdisches Leben in der Stadt Müncheberg

Im Jahre 1225 schenkte Herzog Heinrich von Schlesien den Orden der Zisterzienser und Templer Land in der Region. Diese Schenkung hatte vielleicht auch religiöse Gründe. Ganz vordergründig wird es aber dem Herzog darum gegangen sein, das Land zu besiedeln und dann Steuern eintreiben zu können. 1232 wurde Müncheberg erstmalig urkundlich erwähnt: Eine Ansiedlung von Mönchen, Siedlern und Kolonisten auf einer sandigen Erhebung, umgeben von Wasserflächen und Feuchtgebieten. Ab 1319 entstanden Stadtmauer, Tore, Türme und Wälle, die in teilweise gut erhaltenen Resten noch heute vorhanden sind. Die erste Erwähnung jüdischer Bürger datiert aus dem Jahre 1353. Nach einer Vielzahl von Vertreibungen und Ansiedlungsverboten beginnt ab 1735 zunächst der temporäre und dann der ständige Aufenthalt jüdischer Bürger in Müncheberg. Es waren „Schutzjuden“, die besondere Abgaben zahlen mussten.

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