Snowtropolis

… und nicht nur in Bad Freienwalde ist Wintersport angesagt, nein, nun kann mensch auch im allertiefsten Süden Brandenburgs, der sogenannten Niederlausitz, Schnee- und Winterfreuden genieszen, und dies das ganze Jahr über - yippie. Im März 2003 eröffnete in Senftenberg die erste Indoor Skipiste Ostdeutschlands – „SNOWTROPOLIS“
Gleich neben dem Tiroler Stadl mit Bowlingbahn, Eislaufhalle (im Winter) und Tennishalle (im Sommer) hat mensch nun die Möglichkeit auf einer 300 m langen Piste mit 22-25% Gefälle dem Ski- und Snowboard- Vergnügen zu frönen.

Täglich von 10 – 24 Uhr hat das Wintersportparadies geöffnet.
Und gleich am Eingang darf mensch tief in die Tasche greifen, denn für die Skipasspreise (da fühlt mensch sich doch gleich wie in Tirol...) ist einiges an Scheinen hinzublättern.

Skipasspreise (Wochenende, 2 h, Erwachsene: 16 €; Kinder: 12 €; 8 h Familienticket: 59 €)
Bei allen Karten zusätzlich 6 € Pfand und sie sind nur am Tag des Erwerbs gültig.

Wer noch keine Skiausrüstung hat… kein Problem - diese kann ausgeliehen oder (mit dem nötigen Kleingeld in der Tasche) gleich käuflich erworben werden. Wer unentschlossen ist, ob Skisport wirklich die richtige Sportart ist, der begibt sich zum Verleih und musz - wie kann es anders ein – erst einmal löhnen. (Ski+Stöcke+Schuhe bzw. Snowboard+Boots, Erwachsene: 8,-€)

...und was es im Verleih für tolle Angebote gibt: Ski unbd Snowboards in hochwertiger Materialqualität und auch noch mit passenden Schuhen. Die Bretter sind „made in Austria“, mit freestyle-Bindungen...alles in allem klingt dasz nach ganz schöner Angeberei.

So, nun, nachdem die Ausrüstung angelegt ist kann es losgehen. Auf den Lift geschwungen und die Piste runtergesaust…und wer noch nicht so geübt ist, dem/der kann auch weitergeholfen werden. Wo so ein richtiges Snowtropolis ist, da kann mensch natürlich auch professionellen Unterricht erwarten und sogar noch wählen: Einzel- und Gruppenkurse werden angeboten.


Nachdem mensch sich nun eine Stunde lang den Hang hoch und wieder herunterbewegt hat, und ein Päuschen braucht, der/die ist natürlich hier in der gastfreundlichen Niederlausitz am allerbesten aufgehoben. Die persönlich Apré-Ski-Party sollte in dem betriebseigenen Café und der Bar stattfinden, wo Kaffee und Cocktails (und sicherlich auch das eine oder andere Weißbier) angeboten werden. Und um auch noch etwas fürs ego zu bieten, hat mensch in der Lokalität, per Panoramablick auf die Piste, die Möglichkeit, sich die anderen Wintersportler zu Gemüte zu führen und vielleicht stellt sich ja jemand noch brasslicher an, als mensch selbst. Aber mit ein biszchen Übung kann ein/e Jede/r zur Abfahrtsolympiade zugelassen werden. Und wenn dann noch die Trainingsmöglichkeiten vor der Haustür quasi zu finden sind… ich meine bei einer Arbeitslosenquote von 25% in Senftenberg (natürlich versucht die Stadt mit Tourismus die Infrastruktur in Schwung zu bringen, doch der sichtbare Erfolg läszt wohl noch auf sich warten...) hat mensch wahrscheinlich eh nicht viel anderes zu tun und Sport an der frischen Luft soll ja gesund sein. Und lohnen tut es sich wahrscheinlich auch. Immerhin wird das Ding von Skiverbänden aus Brandenburg und Sachsen genutzt, und von Normalos als kleines Schneevergnügen zwischen Winterurlauben und zur Übung... (*kopfschüttel*)

ski heil – und wann kommt die Rodelbahn???