Reisenotizen

Veröden und Verblöden?

Viele fragen uns, ob wir eigentlich ernsthaft von einer kulturellen, politischen und klimatischen Versteppung Brandenburgs ausgehen. Nun ja, ehrlich gesagt sind wir uns darüber auch nicht einig. Einig sind wir uns nur soweit, als es sehr kurios zu beobachten war, wie im Juli - Oktober 2003 die Diskussion über das klimatische und humane Potenzial dieses Landes geführt wurde. Ernsthafte Empörung ging dabei Hand in Hand mit Sorge und Hilflosigkeit. Um diese Diskussion noch einmal zu skizzieren, so dass deutlicher wird, worauf wir mit dem Titel "Steppenland" Bezug nehmen, habe ich hier mal einen kleinen kommentierten Pressespiegel zusammengestellt.

Nationalpark Unteres Odertal- Idylle pur oder böser Buhmann?

Das Odertal unten durch

An der Grenze zu Polen erstreckt sich mit ca. 10 500 ha einer der kleinsten Nationalparke der Welt und zugleich der einzige Auennationalpark Deutschlands.

Alle Wege führen nach Strausberg??? Ein Plädoyer für guten Heimatkundeunterricht.

Dies ist eine Warnung. Natürlich ist Strausberg ´ne Stadt, die man aus verschiedensten Anlässen mal besuchen kann, aber: FAHRT MIT DER BAHN!
(ihr müsst dann bloß die Bahnhöfe auseinanderhalten..)

Groß Neuendorf im Oderbruch

1847 wurde die jüdische Gemeinde Letschin/Groß Neuendorf gegründet. 1865 begann der Bau der Synagoge in Groß Neuendorf. Sie kam als Anbau an das Wohnhaus für die Arbeiter der Firma Sperling.

Jüdisches Leben in der Stadt Müncheberg

Im Jahre 1225 schenkte Herzog Heinrich von Schlesien den Orden der Zisterzienser und Templer Land in der Region. Diese Schenkung hatte vielleicht auch religiöse Gründe. Ganz vordergründig wird es aber dem Herzog darum gegangen sein, das Land zu besiedeln und dann Steuern eintreiben zu können. 1232 wurde Müncheberg erstmalig urkundlich erwähnt: Eine Ansiedlung von Mönchen, Siedlern und Kolonisten auf einer sandigen Erhebung, umgeben von Wasserflächen und Feuchtgebieten. Ab 1319 entstanden Stadtmauer, Tore, Türme und Wälle, die in teilweise gut erhaltenen Resten noch heute vorhanden sind. Die erste Erwähnung jüdischer Bürger datiert aus dem Jahre 1353. Nach einer Vielzahl von Vertreibungen und Ansiedlungsverboten beginnt ab 1735 zunächst der temporäre und dann der ständige Aufenthalt jüdischer Bürger in Müncheberg. Es waren „Schutzjuden“, die besondere Abgaben zahlen mussten.

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